72 Stunden alt
Als WE-Sprecher möchte ich Ihnen heute aktuelle Fotos unserer jüngsten Nachkömmlinge zeigen. Die Aufnahmen entstanden diesmal nicht in der Pyramidenhöhle, Anne-Grethe fand sie zu begrenzt für schöne Fotos.
Die Wohnzimmercouch hat ihr gereicht….
… wir durften alle zur Besichtigung kommen und unsere Bewunderung aussprechen.
Morgen zeige ich Ihnen weitere Bilder von unseren wunderbaren Burmazwergen.
Mit fast 20 Jahren und ausgesprochen viel Erfahrung als Kindergärtner weiß ich wovon ich rede.
Es grüßt Sie der stolze Ururgroßonkel
Fraggle (der Ältere)
48 Stunden alt und quicklebendig
Darf ich Ihnen meine wunderbaren und völlig unkomplizierten “J”-Kinder vorstellen.
Sie werden sicher verstehen, dass wir die Namensgebung noch nicht abgeschlossen haben. Dazu will ich die verschiedenen Temperamente noch näher kennen lernen.
Meine Schwangerschaft gestaltete sich völlig unkompliziert, bis der Platz für die Kleinen doch sehr eng wurde. Während der zwei letzten Wochen versuchten Sie sich durch Drängeln und Stoßen mehr Freiräume zu erobern, aber alles hat eine natürliche Grenzen, in diesem Fall mein Bauch!
Unsere Menschin wartete seit Mittwoch letzter Woche auf die Geburt. In Absprache mit meinen Babys entschieden wir uns dann für Freitag. Allerdings gab es sozusagen ein “interes Gerangel” wer nämlich als erste bzw. als erster das Licht der Welt erblicken durfte.
Für Sie zur Information: Wir Kätzinnen sind deutlich besser auf Mehrlingsgeburten eingerichtet als Ihr Menschen! Wir haben zwei Gebärmutterhörner (vergleichbar einer Stimmgabel) in denen unsere Kinder wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind und abwechselnd den Mutterleib verlassen. Inwieweit die Regel “rechts vor links” gilt, ist mir leider unbekannt und gelinde gesagt auch “wurscht”, aber stundenlanges Warten kann nicht die Lösung sein!
Nach der Einigung hatten es dann die ersten Vier eilig, sehr eilig. So eilig, dass meine Menschin mithelfen musste. Sie hat’s gut gemacht!
Das Quartett brachten ein gemeinsames Geburtsgewicht von 252 Gramm auf die Waage, nicht so viel, dafür gleichmäßig verteilt. Wie ich aus Erfahrung weiß, nehmen leichte Burmakinder schnell und nachhaltig zu. Ihre Leichtigkeit ist kein Problem für eine gesunde Entwicklung.
Gemeinsam mit meiner Menschin versorgten wir die Kleinen liebevoll und artgerecht. Ich nabelte ab und fraß die Nachgeburten, und teilte mir Putzen und Trocknen mit ihr. Unsere Menschin war etwas unheiter, weil ich alle Plazenten vollständig auffraß. Sie wollte wieder eine Plazentanosode für die Kinder herstellen lassen…
Später bekam sie dann noch einmal die Chance. Auch kreisende Katzenmütter machen mal eine Pause. Bei mir dauerte sie gut zwei Stunden. Dann schlüpften meine zwei trödelnden Kinder. Nummer fünf gelang das völlig unkompliziert, aber mein letztes Töchterlein trieb noch einmal unser aller Adrenalinspiegel in die Höhe.
Sie zeigte uns anfangs nur ihre Füßchen (ohne Fruchthülle)! Jetzt galt es keine Zeit zu verschwenden, die Kleine musste raus, ganz schnell…Sauerstoffmangel ist bei Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich. In diesem Fall bewährte sich die eingespielte Zusammenarbeit zwischen meiner Menschin und mir. Mit homöopatischer Hilfe gelang eine schnelle Geburt.
Absaugen, “ausschütteln”, etwas Respirot, die Atemschaukel und trocken reiben übernahm meine Menschin und so wurde mein Töchterchen vom Fruchtwasser befreit. Auffällig ist das deutlich höhere Geburtsgewicht meiner zwei Nachzügler. Dazu habe ich schon eine Erklärung, die werde ich allerdings hier nicht veröffentlichen. Ach ja, die fünfte Nachgeburt überließ ich -wie gewünscht- meiner Menschin für die Herstellung einer Plazentanosode.
Die kleine 6er-Bande ist trinkfest und hungrig. Gott-sei-Dank trinken sie nicht nur,
sondern schlafen auch. Dann kann ich auch mal die Geburtspyramide (die Wurfkiste hatte ich diesmal verweigert, es muss nicht immer alles so laufen, wie Menschin das plant!) verlassen. Ich benötige auch mal etwas Bewegung und Abkühlung. Im Moment bin ich gerade dabei meine Milchproduktion auf die Anforderungen meines Wurfes abstimmen, ich denke das ist bis heute Abend erledigt.
Insterburg schaute sich seinen Nachwuchs schon an. Angemessen achtsam und vorsichtig fragte er an, wann es mir denn genehm sei… sehr, sehr angemessen. Nach meinem OK legte er sich ritterlich quer vor den Eingang. Was für ein Schatz!
Sechs kleine Säugerlein zu managen ist nicht ganz einfach, aber auch keine wirkliche Herausforderung. Im Moment sind die Plätze an der Milchbar noch nicht fest vergeben und so gibt’s gelegentlich kleine Rangeleien. Auch das nicht ungewöhnlich. Ich bin ganz zuversichtlich, dass sich die Nahrungsaufnahme in den nächsten Tagen einpendelt.
So, genug für heute…
fühlen Sie sich herzlich gegrüßt von mir und der gesamten ZuMa BurMa Bande aus Berlin und freuen Sie sich auf weitere Kinderbilder und Kindergeschichten.
Ihre Anne-Grethe mit Anhang
Bewegte Zeiten – unser J-Wurf ist da
In einer Woche alles erleben - von Freude bis todtraurig, von aufgeregte Anspannung bis zu riesigem Glück.
Am 19. September freuten wir uns über den 1. Geburstag unserer Zwillinge, um wenige Stunden später den Tod unseres geliebten, braunen Kastraten zu beklagen und zu betrauern. Einen Tag später haben wir ihn bei seinen Ahnen beerdigt.
Ab Mittwoch warteten wir auf Anne-Grethes Wurf, aber sie machte es diesmal spannend! Nicht wie sonst am 63. Tag Kinder bekommen, nein, nein, obwohl ihr Bäuchlein so unglaublich prall gefüllt war. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sie vielleicht sogar ein – zwei Tage früher ihre Last loswerden wollen würde. Falsch gedacht!
Wir warteten den ganzen Mittwoch, den Donnerstag auch noch und Freitag tat sich ebenfalls nichts vor 8.00 Uhr morgens. Von Gelassenheit keine Spur mehr, bei mir… Anne-Grethe blieb ruhig!
Nach zögerlich beginnenden Geburt und schmerzhaften ersten Presswehen ging’s dann ganz schnell. In einer kappen halben Stunde waren vier Babys geboren. Zwei Mädchen und zwei Jungs in hellen Farben, vermutlich lilac(tortie) und chocolate(tortie).
Anne-Grethe hatte reichlich zu tun und entspannte erst, als die vier Kleinen ihre Zitzen gefunden hatten und schmatzend die wertvolle Kolostralmilch tranken.
Sie verhielt sich so fürsorgliche wie ich es von ihr kenne, aber ich konnte nicht glauben, dass in diesem unglaublich dicken Bauch nur vier Kätzchen liegen sollten.
Mein Gefühl betrog mich nicht. Anne-Grethe hatte eine Verschnaufpause eingelegt, wie klug von ihr. Zwei Stunden später gebar sich noch einen Jungen und ein Mädchen, beide deutlich größer als die ersten vier.
Bei diesem Wurf setzte Anne-Grethe ihre eigenen Vorstellungen eines geeigneten Geburstsortes durch. Nicht wie sonst im Bett, diesmal solltes es das Wohnzimmer sein.
Allerdings auf keinen Fall in einer der zwei vorbereiteten Wurfkisten!
Sie bestand unbedingt und final auf die neue Pyramidenhöhle. Sie hatte sie in den letzten Tag “niemals nicht” auch nur angeschaut. Fraggle und Insterburg waren die Probeschläfer, Isadora nutzte sie als neues Spielzeug und Yoda meditierte darin.
Anne-Grethe setzte ihren Kopf durch! Alle sechs Kinder kamen in der Pyramide zur Welt und die Menschin konnte sehen, wie sie damit zurecht kam… “Gretel” musste sich ja um die wesentlichen Dinge kümmern und machte es wieder hervorragend!
Sechs Burmababys, eines schöner als das andere, liegen jetzt mit prall gefüllten Bäuchlein in der kuschelig warmen Höhle und werden bestens versorgt von Mama.
Nach einigen Stunden Ruhe akzeptierte unsere Alphakatze die neugierigen Besuche des Kindervaters und der restlichen Angehörigen. Stolz präsentierte sie den jüngsten Nachwuchs der ZuMa BurMa Katzenfamilie.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal öffentlich Danke sagen! Mein Dank geht in besonderer Weise an Ingrid Filgraebe, Marina Tomaschewski, Gabriele Lemke und Wolfgang Riedl für die züchterischen Beratung und den seelischen Beistand in dieser hoch emotionalen Woche.
Ich bin glücklich über Eure liebevolle und hilfreiche Unterstützung. DANKE, das ist wahre Züchterfreundschaft und mehr als das!
Überglücklich und dankbar freuen wir uns über sechs proppere und gesunde Burmakinder und ihr Muttertier. Wieder einmal ist ein kleines Wunder geschehen.
Antje, die Menschin der ZuMa BurMa Katzenbande
Weltenwechsel und volles Leben
Alles Gute beim Weltenwechsel, lieber Shiva!
Mit wenigen Stunden Differenz feierten wir gestern morgen den 1. Geburstag unserer Zwillinge Isla Isadora und Insterburg. Herzlichen Glückwünsch ihr beiden Süßen, weiterhin ein glückliches und gesundes Leben.
…um uns kurz darauf von Shiva für immer zu verabschieden.Die Folgen einer längeren Niereninsuffizienz waren so schwerwiegend, dass der Tod eine Erlösung war.
Heute beerdigten wir unseren Shiva im Alter von 19.6 Jahren im märkischen Sand. Dort ruht er im Kreis seiner Ahnen.
Wir sind traurig, aber wir klagen nicht über seinen Verlust, sondern denken an die viele Jahre die wir mit ihm leben durften. Er war eine so lange Konstante in unserem Leben, wir werden ihn vermissen.
Shiva, grüße Sally, Lilly, Bobo und die anderen von uns, Du wirst ihnen allen begegnen. Wir sagen Dir Danke für die lange und schöne gemeinsame Zeit. Besonders Fraggle und Deine Mensch werden Dich vermissen, Du geliebter, bestellter, brauner Kater.
Komm gut auf der anderen Seite an. Das wünscht Dir
Deine Menschin Antje