Bewegte Zeiten II …
… oder sollte ich besser sagen: “Wer sagt, dass Züchten leicht ist!”
Nach großer Freude über unsere 6 Katzenbabys beklagen und betrauern wir seit dem 29. September den Tod unserer “Nummer 6″.
Als ich sie sehr früh am Morgen tot bei ihren Geschwistern in der Wurfkiste fand, hatte ich noch keinen richtigen Namen für sie gefunden. Das durfte so nicht bleiben!
Postum möchte ich sie deshalb JEKLA nennen. Der Namen “lief mir sozusagen zufällig über den Weg”, er war mir bisher unbekannt, aber seine Bedeutung finde ich passen für unser größtes, chocolate Mädchen im Wurf. Jekla kommt aus dem Friesischen und bedeutet: opfern.
Den fünf anderen geht es glücklicherweise bestens. Sie nehmen kontinuierlich zu, wachsen und gedeihen pächtig. Die zwei Mädchen, schneller als ihre Brüder, öffneten heute ihre Augen, nachdem sie sich schon gestern reichlich darum bemühten.
Dafür sind die drei Jungs die Verfressenen und nehmen vergleichsweise mehr zu, als ihre Schwestern. Natürlich haben alle fünf ihr Geburtsgewicht deutlich verdoppelt.
Dieser Wurf wirkt insgesamt ziemlich agil und frühreif. Mal wieder gibt es einen kleinen Schreihals, um nicht zu sagen einen kleinen, etwas hysterisch veranlagten Schreihals. Wehe, er kommt nicht schnell genug an seine Nahrungsquelle… na da ist vielleicht das Geschrei groß!
Mama Anne-Grethe läßt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Mit burmakätzischer Geduld und großer inneren Ruhe dreht sie sich noch etwas mehr auf den Rücken und schwupps, findet unser Schreihälschen eine besonders guten Platz an Mamas Milchbar.
Neben unserem Quackfrosch scheint eines der Kleinen zu Höherem geboren. Immer wieder findet sich das Baby auf Mamas Rücken oder oben am Hals. Hoch oben zu sein, das scheint dem Zwerg zu gefallen.
Als Menschin der ZuMa BurMa Bande ist es mir eine große Freude nicht nur die körperliche Entwicklung zu beobachten, auch die Entwicklung der einzelnen Temperamente macht Spass und neugierig.
Als unser Shiva gestorben war, bekam ich von einer Burmafreundin folgende Zeilen: “Shiva hat diesen (seinen Todestag) Zeitpunkt gewählt, weil er in einem der Babys, die bald bei Euch sein werden, wiederkommen wird. Du musst also genau nach seinen Charaktereigenschaften Ausschau halten.”
Dieser Gedanke, erst einmal im Kopf, fokussiert natürlich Aufmerksamkeit und Wahrnehmung. Ich werde weiter berichten, welche Entwicklung die kleinen “J”-Kinder machen werden.
Mama Anne-Grethe verweigerte bis heute früh einen Umzug raus der Pyramide,obwohl die untere Barriere so niedrig war, dass die agilen Zwerge die Hürde nahmen und vor der Höhle lagen.
Kein Problem für Anne-Grethe , sie legte sich zu den kleinen Ausreißern und säugte sie dort. Beim Wärmen half unser 20jähriger Fraggle, seines Zeichens roter Kastrat und Kindergärtner sehr gerne mit. Papa Insterburg fehlt dabei – wem wunderts – noch die heitere Gelassenheit des Alters.
Er robbt sich vorsichtig und mit Blickkontakt zu Anne-Grethe an, wartend auf ihre Zustimmung. Heute durfte er zum 1. Mal mit in die neuen Kinderkiste.
Wünschen wir dem Wurf und der Mutterkatze ein gesundes und langes Leben.
Es grüßt die emotional sehr bewegte Menschin
Antje