Unser Goldenes Trio – 4 Wochen alt
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie Sie wissen verloren wir vor einer Woche unser Baby “Liquid Hope” und aus unserem “Goldenen Quartett” entstand ein “Goldenes Trio”. Diese drei entzückenden Katzenkinder entwickelten sich natürlich unbehindert weiter. Ich, als Mutterkatze – so ist es meine Aufgabe -, konzentrierte mich auf die Versorgung und Betreuung von “Liquid Love”, Liquid lila Lilly” und “Liquid Gold”.
Der Zeitraum zwischen der 3. und 4. Woche ist eine besonders sensible Phase. Die Babys besitzen jetzt ihr Milchgebiss und beginnen die Wurfkiste zu verlassen und die nähere Umgebung zu erkunden. Sie lernen ihre Blase selbstständig zu entleeren und werden in den nächsten Tagen beginnen feste Nahrung zu sich zu nehmen. Mit “fester Nahrung” meine ich gekochten oder rohen und pürierten Fleischbrei. Momentan erlaube ich das noch nicht, weil sie mit meiner Muttermilch noch bestens ernährt werden. Ihre druchschnittliche tägliche Gewichtszunahme liegt zwischen 10 – 15 Gramm. Das ist vorerst genug. Voraussichtlich Ende kommender Woche darf ihnen unsere Menschin dann Babybrei anbieten. Sollte meine Milchbar nicht mehr aussreichen, dann natürlich auch schon früher.
Voller Stolz darf ich berichten, dass unser kleiner Junge (er als erster, man glaubt es nicht!) bereits sein “kleines Geschäft” in der großen Katzentoilette erledigte. Yoda begleitete ihn (unter Mithilfe unserer Menschin) und zeigte ihm, was zu tun ist. Fleißig kratzend verscharrte er sein flüssiges Ergebnis und erntete ein dickes Lob von unserer Menschin und Yoda.
Momentan wird die Welt außerhalb meiner “Mama-Burg”, die Menschen sprechen von “Wurfkiste”, erobert. Diese Welt besteht in erster Linie aus dem Bett unserer Menschin und wird durch dicke Bettdeckenwulste begrenzt. Leider funktionieren diese Grenzen nicht wirklich, unsere dicke “Liquid Lilly” klettert ungehindert hinauf, traut sich allerdings nicht runter, was gut so ist!
Unsere menschlichen Wochenendgäste zeigten sehr großes Interesse an unseren Kleinsten. Mit meiner Zustimmung durfte unsere Menschin das “Goldene Trio” ins Wohnzimmer bringen und den Gästen vorstellen. Die “Ahhs” und ” Ohhs” waren logischerweise viele. Die Kombination von “große Kleine” und “kleine Kleine” verzauberten alle unweigerlich! Kein Wunder bei diesen kleinen, mandarinenfarbenen Knirpsen die sofort in Richtung der sprechendes Menschen losliefen und damit ihr Interesse an ihnen signalisieren.
Unser herzlicher Dank geht verständlicherweise an “Tangy” und Eva Linton-Kubelka nach Wien, ohne diesen wunderbaren Papa würde es diesen Wurf nicht geben.
Es grüßt Sie herzlich
Quan Yin, eine stolze und glückliche Mutter
Wir üben den Tierarztbesuch
Gestern wurde unser K-Wurf zum zweiten Mal geimpft. Dies war der Anlass für mich mal über Tierarztbesuche zu schreiben.
Immer wieder besuchen uns Menschinnen und Menschen die sich nicht vorstellen können, dass wir Katzen gelassen und ruhig zum Tierarzt gehen. Wenn unsere Menschin davon berichtet, wird sie gelegentlich ungläubig belächelt und für etwas “crazy” gehalten.
Für mich ist das unverständlich und unerklärlich! Wie oft fühlte ich mich nach einem Besuch besser, Schmerzen ließen nach, Umwohlsein hörte auf. Natürlich sind unsere jährlichen Impfungen kleine Stiche, aber sie tun doch nicht wirklich weh. Jeder Bienen- oder Wespenstich ist dazu im Vergleich eine andere Hausnummer! Selbst bei schmerzhaften und gefährliche Eingriffen oder schwere Erkrankungen erlebten wir – manchmal zeitversetzt – Linderung und Heilung.
Ich habe die ganze Sache mal näher untersucht! Welche Faktoren wirken bei einem Tierarztbesuch mit? Mindestens drei, die Katze/die Katzen und ihre Vorerfahrungen, der Mensch, sprich Besitzer und der Tierarzt und seine Crew.
Schauen wir uns die Katze/n an: Ein erster Tierarztbesuch findet mit Mutter und Wurfgeschwistern statt. Ist die Mutterkatze unaufgeregt und gelassen, sind es die Kitten ebenfalls. Bei diesem ersten Besuch werden alle Kleinen einem umfassend Gesundheitscheck unterzogen. Sie werden gewogen, ihnen wird ins Mäulchen, in die Augen und in die Ohren geschaut, Herz und Lunge werden abgehört, die Temperatur gemessen, der Bauch mit seinen inneren Organen wird abgetastet, die Kniegelenke überprüft usw.
Unsere Kinder kennen solche Berührungen von zu Hause. Sie sind mit ihnen vertraut und nur die untersuchende Person ist jetzt der Tierarzt und nicht mehr die Menschin. Als Kinderkatzen lernen sie darüber hinaus die Einnahme von Tabletten und Flüssigkeiten. Statt Tabletten gibt es kleine Fleischbällchen und in den Spitzen ist leckere Katzenmilch oder andere Leckereien. So bewegen sie sich furchtlos und gelassen auf dem Arzttisch.
Der zweite, nicht unerhebliche Faktor heißt Mensch/in oder Besitzer/in. Ihre emotionale Verfassung ist ausgesprochen wichtig. Kann sie uns mit Zuversicht und Ruhe begleiten, so ist sie uns Sicherheit und Halt. Ist sie selbst aufgeregt und unsicher, so spüren wir diese Befindlichkeit und machen sie uns zu eigen. Und Sie wissen ja, wir sind sehr gute Seismographen für emotionale Befindlichkeiten, niemand macht uns darin etwas vor!
Der dritte Faktor ist der Tierarzt selbst, seine Mitarbeiter/innen und die tierärtliche Umgebung. Hier gilt natürlich auch das, was ich bereits über die Menschen sagte. Ein Tierarzt braucht Einfühlungsvermögen, innere Ruhe und Zeit. Zeitknappheit und Hektik sind Gift bei jeder Behandlung! Darüber hinaus sollte er oder sie fachliche Autorität und Eindeutigkeit ausstrahlen. Seine Berührungen sind liebevoll, aber eindeutig und klar. Sie geben uns Orientierung und Sicherheit.
Zu jedem Tierarzt gehört ein/e Tierarzthelfer/in. Sie besitzt die Fähigkeit uns sicher und ohne Angst zu halten. So fest wie ggf. nötig, aber nicht mehr als das. Ein leises Wort, ein liebevolles Steicheln oder Kraulen und wir sind die kooperativsten Patienten überhaupt.
Wir wissen natürlich um die Bedeutung von früheren (Vor-)Erfarungen. Nicht alle Katzen sind so glücklich und liebevoll aufgewachsen wie wir. Viele freilaufende Katzen erlebten Schreckliches und bringen diese Erfahrungen mit auf den Tierarzttisch. Diese Katzen benötigen um so mehr eine geduldige Tierärztin und ein ruhiges Behandlungszimmer.
Hier noch ein weiteres, wenn auch qualitativ schlechte, Bild mit denen ich meine Aussagen unterstreichen möchte.
Bleiben Sie gesund und tun Sie etwas dafür.
Beste Grüße aus der ZuMa BurMa Katzen WG aus Berlin von
Cappuccina
“Liquid Hope” ist tot
Gestern kurz vor Mitternacht starb unsere Kleinste aus den “Golden Quartett” in meinen Händen. Was genau ihren Tod verursacht hat werden wir vom Pathologen erfahren.
Ihr Weg über die Regenbogenbrücke ging schnell, ich spürte wie ihre Lebenskraft in wenigen Sekunden aus ihrem kleinen Körper schwand. Nichts konnte den Verlust ihrer Lebensenergie bremsen oder aufhalten. Ihr Besuch bei uns dauerte bedauerlicherweise nur 24 liebenswerte Tage und einige Stunden.
Mama “Quan Yin” wunderte sich über die Veränderung ihrer Tochter. Ihrer Bewegungslosigkeit und Stille begegnete sie mit ausführlichem Putzen und Köpfchengeben. Erst die rapide Abkühlung von “Hopes” kleinem Körper ließ sie verstehen, danach durfte ich sie mitnehmen.
Ich hoffe sie spielt jetzt mit “Harvey” in der anderen Welt und unser geliebter Kindergärtner “Fraggle” passt fürsorglich und achtsam auf beide auf.
Wieder einmal lerne ich in Liebe loszulassen! Unserem “Goldenen Quartett” entwickelt sich zum “Rotgoldenen Trio”.
“Liquid Hope”, Danke für Deinen Besuch bei uns.
Dir eine gute Reise, Deine Menschin Antje
Das “Goldene Quartett”, unser L-Wurf ist da!
Als Sprecherin der ZuMa BurMa Bande aus Berlin darf ich stolz und glücklich die Geburt unseres “L-Wurfes” verkünden. Er wurde am frühen Vormittag des 23. August 2017 geboren. Es wird gemunkelt, sie wollten noch kleine Löwenkinder werden. Mag sein, ich weiß es nicht zu beurteilen…
Unsere Jüngste, die erstgebärende Quan Yin, hatte eine schwere Aufgabe. Das Geburtsgewicht der Welpen war für Burmesen ziemlich hoch und die Kopfe sehr groß. Tapfer hat sie die Geburt gemeistert.
Unsere kleine “Liquid Hope” brauchte zwei ganze Tage, um in unserer Welt richtig anzukommen. Der Geburtsschock saß tief. Mit großartiger Unterstützung von Ingrid Filgrabe, Wolfgang Riedl, Gaby Lemke und unserer Menschin in der Rolle der Hebamme, erholte sich unsere Zweitgeborene langsam, aber stetig. Herz und Lunge zeigten keine Auffälligkeiten, Probleme machte wohl der Darm.
Ihren Namen erhielt sie in der zweiten Nacht, das “Liquid” brachte unsere Menschin ein und das “Hope” schenkte uns Frau Filgrade dazu, nachdem sie von “Liquid Gold” und “Liquid Love” erfuhr. Unsere Menschin hatte die Namen in der ersten Nacht geträumt…Hoffen wir mal, dass sie nicht “Hopi” als Nickname bekommt, das wäre nun eine deutliche Sinnverfälschung.
Auf Wunsch eines einzelnen Herrn wird unsere kleine Dicke wohl “Lila Lilly” genannt werden. Ob mit oder ohne “Flüssig” davor weiß ich momentan nicht abzuschätzen, die Menschen brüten darüber, wie immer… .
“Liquid Gold” lautet derName unseres einzigen Jungen, seine Farbe war von Anfang an unbestritten rot.
Eva, die Menschin des Vaters unserer Kinder, ShwayAmore Orangutan (Tangy genannt) ist völlig begeistert vom “Goldenen Quartett” und postet Bilder über Bilder bei FB. Wer mag kann dort auch gucken…
Für alle diejenigen, die dieser “Internet-Gemeinde” nicht angehören, hier die schönsten Fotos unserer jungen Familie. Unsere “großen Kleinen”, unser K-Wurf, findet die Zwerge interessant, aber als Spielgefährten sind sie momentan absolut ungeeignet. Ihre sichere Unterbringung in der “Quan Yin Burg” (mit mir als Zerberus davor) mit Mama Quan Yin darin, hält sie noch ein wenig davon ab die Burg zu erobern.
Nur wird es nicht mehr lange dauern, und Quan Yin lässt seit gut einer Woche Einzelbesuche gelassen und freundlich zu. allerdings verbietet sie sich den Besuch der hauseigenen Milchbar! Egal wie liebreizend und schnurrend sich Anne-Grethes Brut auch anschleichen mag.
Ich bemühe mich die nächsten Tagebucheinträge zeitnah zu veröffentlichen, sind Sie bitte gnädig mit mir, auch ich liege hingerissen vor der Mamaburg und bewache die eentzückenden “Fiebis”, manchmal bekomme ich Hilfe, wie man unschwer sehen kann.
Es grüßt Sie burmeschisch herzlich…
Ihre Kindergärtnerin und WG-Sprecherin Fräulein Yoda