Meine Hinweise zur Auswahl von Futter

Als Spezialist für Ernährung und Gesundheit wäre es unverzeihlich, wenn ich Euch meine Erfahrungen vorenthalten würde.

Liebe Katzenmenschin, lieber Katzenmensch,

wir bringen Dir unsere uneingeschränkte Liebe entgegen. Wir senken Deinen Stressfaktor, Deinen Blutdruck und sind die beste Prophylaxe gegen das Burnout-Syndrom. Wir sind nachweislich erfolgreich wirksam gegen Einsamkeit, Langeweile und Melancholie und bringen Witz und Abwechslung in Dein Leben.

Damit dies für viele Jahre so bleibt brauchen wir neben Deiner Zuwendung auch eine gute und ausgewogene Ernährung. In der Regel leben wir mit Euch im Haus und sind nicht mehr selbst für unser Futter zuständig. Das ist jetzt Euer Job. Macht ihn bitte gut, sonst werden wir krank.

Wir verlangen nichts Unmögliches. Es muss keine B.A.R.F.-Fütterung (biologisch artgerechte Rohfleisch-Fütterung) sein. Solltet Ihr die Rohfleischernährung einführen wollen, dann informiert Euch ausführlich! Mit “Fleisch geben und gut” ist das nicht getan! Und kommt bloß nicht auf die Idee, uns ausschließlich mit Trockenfutter ernähren zu wollen, egal wie bequem sie Euch erscheint! Sie entspricht nicht unseren Ernährungsbedürfnissen, weder in der Zusammensetzung noch in der Darreichungsform. Klar lieben wir Bonbons, aber wer will sich ein Leben lang nur von Bonbons ernähren?

Gott sei Dank teilt unsere Menschin unsere Ernährungs-Vorstellungen. So besteht unsere Futtergrundlage zu 40% bis 60% aus besonders hochwertigem Nassfutter (fleischliche anstatt pflanzliche Proteine, wenig Kohlenhydrate, kein Zucker). Wir bevorzugen dabei die Firmen ARAS und GRAU. Darüber hinaus gibt es rohes und gekochtes Fleisch (Rind, Geflügel und Wild) und Fisch, damit wir die notwendigen Eiweißmengen erhalten. Zusätzlich bin ich der Spezialist für Eintagsküken, kätzische Rohkost sozusagen, Ihr sprecht wohl von “Rauhfutter”, wenn ich meine Menschin richtig verstanden habe.

Ihr braucht Euch gar nicht gruseln, akzeptiert uns einfach als Fleischfresser. Unsere Menschin hat das vor vielen Jahren auch erst lernen müssen und ich sage Euch, sie hat es hingekriegt und ich bin stolz auf sie! Ich gebe zu, ohne Hühner kann man auch leben, aber wolltet Ihr gänzlich auf ein kleines Schlückchen Champagner oder einige Tropfen köstlichen Balsam-Essigs oder ein winziges Stückchen Edelschokolade verzichten? Mehr ist so ein Eintagsküken ja auch nicht. Übrigens, für die Kleinen von Nele sind sie, um in Eurer Sprache zu reden, “Überraschungseier”. Sie bieten Spiel-Spaß-Spannung! Aber lassen wir das, am Küken scheiden sich seit Jahrzehnten die Geister!

Was wir außerdem gern zu uns nehmen ist Sahnequark, Hüttenkäse und Joghurt und – sozusagen zum Lutschen – Babygläschen mit püriertem Bio-Rind- oder Bio-Hühnchenfleisch (davon können wir uns wohlgemerkt nicht vollständig ernähren, weil der Eiweißanteil nur bei 8% liegt) sowie Hefe- und Käseleckerlis (natürlich ohne Zucker, Farb- und Aromastoffen).

Unser Futter wird verfeinert mit VMP-Paste vom Tierarzt (wir Älteren erhalten noch Muschelextrakte zusätzlich) ergänzt mit Calcium und Taurin, mit Ölen und Fetten und mit verschiedenen Schüssler Mineralsalzen.

Als Getränk kommt natürlich nur Wasser in Frage, wir haben über die Wohnung verteilt drei große Wasserstellen.

Unumgänglich für unsere Verdauung ist frisches Grün, wie Weizen- und Hafergrün, Bambus, Grünlilie, Quecke – Papyrus hat unsere Menschin wegen der Verletzungsgefahr untersagt.

Hinweise zur Fütterung
Wenn zu Euch eine Katze oder ein Katzenkind kommt, gilt es einige Regel einzuhalten:

1. Das bisherige Futter zwei bis drei Wochen beibehalten. Der Umzug zu Euch und die Umstellung ist schon aufregend genug, wenn das nicht auf Magen und Darm schlägt, kann das Futter langsam umgestellt werden.

2. Lasst Katzenkinder so viel und so oft fressen wie sie mögen. Es gibt keine kleinen übergewichtigen Burmesen. Geht von fünf Mahlzeiten – über den Tag verteilt – aus und berücksichtigt, dass auch wir erwachsene Katzen lieber kleine Portionen, dafür aber häufiger und frisch zubereitet, bevorzugen. Das gierige Schlingen von Findelkatzen hängt damit zusammen, dass sie Hunger litten und schneller als die anderen sein mussten, um zu überleben.

3. Futter und Wasser solltet Ihr für uns mindestens zwei Meter voneinander getrennt aufstellen. Bitte achtet darauf, dass beides Zimmertemperatur hat. Wenn Ihr uns genau beobachtet, zeigen wir Euch unsere bevorzugten Trinkplätze.

Ich bevorzuge abgestandenes Wasser und Futter in Körpertemperatur! Sally bevorzugt Wasser aus dem Hahn oder noch besser: frisch eingelassenes, warmes Badewasser. Fraggle und Nele mögen kühles, frisches Wasser.

Wir alle fressen erhöht auf einer Arbeitsfläche in der Küche und bevorzugen bei der Futteraufnahme menschliche Anteilnahme, aber keine Störungen und keinen Lärm.

Euer Shiva

Kategorien

Kategorien