Genetische Tests für Burmakatzen – Head Defekt und Hypokalämie
Unser Lieblingstierarzt Friedrich Weber hat mir und drei meiner Neffen/Nichten Speicheltests abgenommen (schön fühlt sich anders an!) und hat sie mit der Absicht an die Universität von Californien, Davis geschickt, Klarheit darüber bekommen, ob wir frei (N/N) oder Träger des Burma Kopf Defektes und der Hypokamlämie sind.
Nun wissen wir sicher (und können das auch schriftlich nachweisen!), dass ich, also ZuMa BurMa’s Daphne D. Sugar (genannt Cappuccina) und unsere G-Würfler,
ZuMa BurMa’s Gloria Toffee Fee, Greta Garbo und Gentle Gorden frei vom gefürchteten Burmese Head Defekt und der Burmese Hypokalemia sind. Ihr könnt unsere Test Reports lesen und findet die Aussagen “N/N”. Im UCD Report steht: “Normal, cat does not have Burmese Head Defect mutation” und weiter “Normal, cat does not have Burmese Hypokalemia mutation”. Übringens sind Anne-Grethe und Yoda ebenfalls frei (N/N).
Auf GM2 – Gangliosidose brauchten wir nicht getestet werden, weil unsere Elterntiere bereits nachweislich frei davon sind. Sie ist eine Pflichtuntersuchung für uns Burmesen; wenn wir unsere züchterische Heimat in der FIFe haben (nicht überall ist das so).
Der lesende Mensch fragt sich vielleicht, warum unsere Menschin einige von uns testen läßt, andere nicht? Gute Frage! Als erstes, so blöd es klingt, weil es die Tests jetzt erst gibt und wir damit die Chance haben Leid und Schmerz zu vermeiden! Leid und Scherz für das Muttertier und für das geschädigte Baby (und indirekt auch für die züchtenden Menschen die dahinter stehen).
Seit einigen Monaten gibt es bei der Universität von Californien, Davis den lang ersehnten Gentest der sicher nachweist, welches Tier frei vom Defekt ist und welches Tier ein Trägertier ist. Jungtiere die NICHT in die Zucht gehen benötigen diesen Test nicht. Selbst wenn das Tier ein sogenannter “carrier” wäre, würde es nicht erkranken bzw. geschädigt sein. Aus diesem Grund brauchte Gustav Gigolo keine Speichelprobe abgeben – er wird seine neue Menschenfamilie glücklich machen, aber nie Katzenkinder zeugen! Ergo: ein Test ist bei ihm unnötig.
Vielleicht sollte ich dazu etwas weiter ausholen und die Situation am Beispiel des Burmese Head Defekts erklären. Also jede Mutterkatze hat zwei Erbanlagen die sie ihren Kindern weitergeben kann, jede Vaterkater auch! Bei einer Verpaarung trifft eine weibliche und eine männliche Erbanlage aufeinander. Sind beide Elterntiere Träger dieser Genmutation so besteht die Gefahr, dass das defekte Gen des Vater und das defekte Gen der Mutter zusammentreffen und das Katzenkind schwerstgeschädigt zur Welt kommt. Diese Babys sind so schwer deformiert, sie können nicht überleben. Das einzige was dann noch getan werden kann ist, sie schnell von ihren Leiden zu erlösen.
Wird eine Katze die den Gendefekt trägt jedoch mit einen gesunden, defektfreien Kater verpaart, so werden keine kranken Babys geboren.
Wer so ein “Carrier-Kitten” als Liebhabertier kauft oder besitzt, wird nie etwas davon bemerken! Es bleibt gesund, sein Leben lang, ganz sicher, keine Angst.
Ab sofort, können die Menschen dieses Leid bei uns vermeiden! Nie wieder muss es “Burmese headdefected kittens” geben! Es liegt einzig und allein an unseren Menschen, ob sie uns testen lassen und danach den richtigen Partner für einen Wurf auswählen.
Auch wenn es den Ruf nach Kastration noch gibt, kein Zuchttier muss deswegen automatisch kastriert werden! ja, die Verpaarung von zwei Trägertieren ist unbedingt zu vermeiden – eine Leichtigkeit mit dem vorliegenden Test (Laut den Informationen unserer Menschin gibt es ihn bereits schon, oder zumindest bald, auch in Deutschland bei der Firma Laboklin), aber ein Trägertier kann unbedenklich mit einem defektfreien Partner verpaart werden, wenn diejenigen Jungtiere getestet werden, die in die Zucht gehen.
Wenn Sie jetzt sagen: “das Problem habe ich nicht, meine Burmesen kommen aus europäischen Linien”, so täuschen Sie sich. Denn Burma Kopfdefekte gibt es auch in europäischen und nicht nur in amerikanischen Linien. Auf der sicheren Seite sind Sie immer, wenn Sie Ihre Lieblinge testen lassen.
Glücklich und voller Freude zeigen wir Ihnen hier unsere vier Testergebnisse, sie sind (N/N). Damit bin ich und Gloria, Greta und Gentle frei von beiden Defekten. Wir laden alle Katzenzüchterinnen und Züchter dazu ein, mit uns und unserer Menschin auf die sichere Seite zu wechseln. Dafür sind wir gern bereit unsere Mäulchen zu öffnen für die Prozedur mit den Wattestäbchen.
In diesem Sinne: Lasst uns unsere Rasse retten.
Auf das Leben!
Eure Cappuccina